Trainingslager 2021 (U16+)

by WebAdmin

Zur Galerie

Montag, 3. Mai
Heute war der erste Tag der Trainingswoche der U16/U18+ Athleten. Wir starteten mit viel Energie in den spritzigen Tag mit einem Ultimate (Frisbee). Danach kamen wir zu einer langen, intensiven Laufschulung, in der wir koordinativ gefordert wurden. Meli verfolgte das ganze Disaster schmunzelnd mit ihrer XXL-Kamera. Später folgte das Thema Sprint mit dem Schwerpunkt Laufkoordination. Endlich konnten wir unseren Fokus auf einen wichtigen Teil des Sprints legen: den Startblock. Philipp und Marc merkten nach 7 Jahren Leichtathletikerfahrung, dass sie die ganze Zeit mit dem schwächeren Bein starteten. Ein Theraband riss bei einem Sprint von Marc. Theraband zu schwach oder Marc zu viel Pfupf in den Beinen? Danach widmeten wir uns unserer Königsdisziplin, dem Essen.

Wir schmausten die leckeren Nudeln, jeder in einer anderen Sitz-/Liegeposition auf der Tribüne und der Bahn. Beim Hochsprung sprangen die jungen Knackys wie Neugeborene über die Latte. Last but not least folgte der Weitsprung. Vorallem mussten wir zuerst unseren Anlauf herausfinden, dies war nicht so simple. Dieser Tag endet nun für uns, jedoch Meli hat immer noch nicht genug vom Sport und wir schauen ihr zu wie sie ihre Runden dreht. Wir freuen uns auf morgen!

Philipp und Marc

Dienstag, 4. Mai
Noch etwas verschlafen kamen alle Athleten voller Motivation mit dem Velo an und der 2. Trainingstag begann wieder mit einem spielerischen Einlaufen: mit Basketball. Nachdem wir uns fertig eingewärmt hatten, widmeten wir uns den koordinativ anspruchsvollen Hürdenlaufschulübungen und setzten die eingeübte Technik in einen Lauf über 3 Hürden um. Der Fokus der ersten Trainingseinheit lag auf dem Start bis über die erste Hürde. Bei den meisten stimmte der Abstand bis zur ersten Hürde mit den Schritten überein, auch wenn einige das vordere Bein beim Startblock wechseln mussten, damit es funktionierte (man muss flexibel bleiben, oder?!). Alle freuten sich schon auf das Mittagessen, dies mussten wir uns aber zuerst mit anstrengenden Rasenläufen verdienen. Da das Wetter doch etwas kühl und windig war, genossen wir unseren Curryreis in der Mensa nebenan.

Nach einer langen, erholsamen Mittagspause ging es für die U16 Athlet*innen mit dem Speerwurf weiter, wo sie mit einer super Technik-Beratung viele Fortschritte im Anlauf sowie beim Abwurf erzielten. Währenddessen befassten sich die Älteren mit dem Kugelstossen und einigen Kraftübungen. Im Anschluss an eine kleine Pause, setzten wir uns mit der letzten Trainingseinheit auseinander. Für die U16 Athlet*innen stand Weitsprung, mit dem Schwerpunkt auf dem Anlauf und der Landung auf dem Programm. Nach diesen zwei Weitsprungtrainings (Mo, Di) sind wir definitiv bereit, am UBS Kids Cup vom Donnerstag Topleistungen abzuliefern. Die U18+ Athlet*innen zeigten ihre Künste im Speer und schafften es sogar, die Wiese zu verfehlen, so dass der Speer im Tartan stecken blieb.

Delia, Alina und Anna

Mittwoch, 5. Mai
Der regnerische Tag fing mit einem Spiel an. Wir spielten, wie am Montagmorgen, Ultimate Frisbee. Während dem Spielen regnete es zum Glück nicht. Danach kam das routinierte Stretching. Es fing wieder ein wenig an zu regnen und Stephan beschloss, noch ein paar Core-Übungen zu machen. Core ist der Rumpf und die untere Rückenmuskulatur, was im Sport essentiell wichtig ist. Um etwa 10 Uhr fing der Regen an sich zu beruhigen und wir konnten mit dem Plan fortfahren. Die U16er gingen Kugelstossen und die U18/U18+ machten Weitsprung. Nach einer kurzen Pause wechselten die U16er zu Diskus und die Älteren machten weiterhin Weitsprung, da die Matte beim Hochsprung zu nass war und man nicht richtig anlaufen konnte. Die Zeit verging wie im Fluge und schon war Mittag. Wir gingen wieder in die Mensa der KZO und assen panierte Schnitzel mit Kartoffeln und Salat. Nach dem Essen blieben wir noch ein wenig im Warmen und gingen dann wieder zurück zum Sportplatz.

Dort warteten schon die Athleten von Dübendorf. Wir gingen eine Runde Basketball spielen und dehnten uns dann noch ein wenig ein. Die ZOA Teams wurden durch fehlende Athleten von den U18 und älteren Athleten ersetzt, sodass wir vier Teams erstellen konnten. Nachdem wir die Staffelübergaben geübt hatten, machten wir zwei Staffeläufe. Die Übergaben waren gut, jedoch könnte es einen Feinschliff noch gebrauchen bis zum Wettkampf am 30. Mai. Der Tag endete mit einem Lauftraining. Man konnte sich zwischen zwei Varianten entscheiden: Entweder man läuft 3 * 600 m oder 200 m, 150 m, 100 m, 150 m, 200 m. Die Qual der Läufe ging schnell vorbei und schon fast war es 17 Uhr. Nach dem Auslaufen dehnten wir unsere Muskeln nochmals Kräftig durch. So beendeten wir den Tag mit ein wenig Sonne und sehr müden Beinen.

Timon und Janic

Donnerstag, 6. Mai 
Mit unerwartet schönem Wetter starteten wir den Tag auf dem Fussballfeld, welches wir zum Ultimate-Platz umgewandelt hatten. Danach stand „aktive Erholung“ auf unserem Trainingsplan. Dies beinhaltete verschiedene Posten, welche wir selbstständig durchführen konnten. Besonders beliebt war der Programmpunkt, bei welchem wir unseren müden Beinen ein Eisbad im Bach gönnen konnten. Die Mutigsten unter uns trauten sich bis zu den Hüften ins Wasser, andere hingegen hielten es nur knapp eine Minute mit den Waden im Wasser aus. Auch möglich war es uns, unsere Muskeln mit der Black Roll zu massieren und sie gezielt zu stretchen. Die ansonsten eher vergessen gegangene Fussgymnastik kam heute voll zum Zug. Vollen Luxus konnten die Wurfbegeisterten geniessen, indem sie ein Privattraining von Minou erhielten.

Was allen Spass gemacht hat, war der Spiele-Teil, welcher Basketball und Street Racket enthielt. Mit viel Kreativität fügten wir dem Spielfeld von Street Racket weitere Felder hinzu und benannten sie mit lustigen Namen, damit alle mitspielen konnten. Parallel zu diesem Morgen-Programm liefen die Einzelgespräche mit Stephan. Mit ihm besprachen wir die Wettkampfplanung, die Zielsetzung und analysierten die Lauf-Videos, welche wir am Montag aufgenommen hatten. Die Gespräche waren so ausführlich, dass nicht ganz für alle Gespräche Zeit blieb und sie auf morgen verschoben werden mussten. Die Athleten, die ihr Gespräch schon hatten, waren froh, dass die Saison schon halbwegs geplant ist und ihre Ziele nun vor Augen haben.

Nach diesem Erholungsprogramm waren wir eigentlich schon sehr gut auf den Wettkampf am Nachmittag vorbereitet, nur das Mittagessen fehlte noch. Es wurde uns Kartoffelstock mit Hackbällchen serviert, was bei allen unterschiedlich gut ankam. Die darauffolgende Stunde verbrachten wir mit Dog in der Mensa der KZO. Gegen Ende der Mittagspause stieg die Nervosität langsam an, denn der Wettkampf nahte. Auch pünktlich zum Mittagsende setzte der Regen ein. Trotzdem liessen wir uns die Motivation nicht nehmen und waren bereit Vollgas zu geben.

Die U16er hatten einen UBS Kids Cup zu absolvieren mit ein paar dazu gewählten Disziplinen. Die U18er konnten sich frei 3-4 Disziplinen auswählen. Zum Schluss stieg die Spannung an, weil der 200 m anstand. Stephan musste diese Spannung jedoch wieder aufheben, indem er den 200er absagte. Die Gefahr, sich eine Zerrung zu holen, war zu gross, da wir durchnässt und durchgefroren waren. Anstelle des 200 m-Laufs steckten Marc und Timon ihre ganze Energie in einen ungeplanten 600 m-Lauf. Dabei unterstützen sie ihre persönlichen Pacemaker Janic und Anna. Marc erreichte eine sensationelle persönliche Bestleistung und auch sonst sind heute viele PB’s gefallen.

Stephan war auch der Meinung, dass wir uns die leckeren Kuchen von Alexandra nun verdient hatten. Diesen genossen wir in der warmen und trockenen Garderobe. Nun freuen wir uns auf morgen, den letzten Tag unserer Trainingswoche.

Sarina und Lea

Freitag, 7. Mai
Heute war der letzte Tag dieser Trainingswoche. Wie auch in den letzten Tagen spielten wir noch einmal Ultimate Frisbee um uns aufzuwärmen. Nach dem Einstretchen widmeten wir uns denn Disziplinen Speer und Hürden. Dann begann es zu regnen. Die U18 führten das Training auf der Bahn in voller Regenmontur weiter während die U16 im Schärmen Speer-Übungen durchführten. Beim Speer konzentrierten wir uns besonders auf den Anlauf. Bei den Hürden war das Ziel, die ersten drei Hürden im Dreierrhythmus heil, sicher und schnell zu überqueren. Nachdem wir uns kaum noch bewegen konnten, wärmten wir uns mit Intervallen auf.

Den Zmittag, bestehend aus Penne mit Tomatensauce und Poulet, genossen wir wie in den Tagen zuvor in der Kantine. Nach dem Essen beschäftigten wir uns mit Gesellschaftsspielen wie z.B. Dog, Jassen und auch Verhüraterlis, das besonders beliebt war. Weil es der letzte Tag war, wärmten wir uns wie am Morgen wieder spielerisch auf.

Das Wetter verbesserte sich und die Sonne drückte durch die Wolken. Die U18 durften sich eine Disziplin aussuchen und wählten Weitsprung. Während Stephan die Athletengespräche weiter führte, warfen die U16 Tellerscheibenähnliche Wurfobjekte durch die Luft. Später versetzten die U18 ihren Standort in den Kraftraum, wo Stephan ihnen individuelle Übungen für jeden Athlet zeigte. Zurück auf der Meierwiese gab es nach ein Paar Rumpfübungen mit Minou endlich die lang ersehnte Überraschung: ein cooles Lager T-Shirt.

Wir blicken zurück auf eine spannende und trainingsintensive Woche. Fünf amüsante Tage, die wir so schnell nicht wieder vergessen werden.

Wir bedanken uns bei unseren Trainern für das Engagement und freuen uns auf ein Lager im nächsten Jahr.

Selina und Vania